Ob für das Osterfrühstück oder die Eiersuche – bunt gefärbte Ostereier gehören zu den Feiertagen wie das Küken zur Henne. Um sie im bunten Glanz erstrahlen zu lassen, brauchen wir keine synthetischen Farben. Wir zeigen euch, wie mit natürlichen Zutaten aus Eiern kleine bunte Kunstwerke entstehen.
In welchen Farben sollen eure Eier leuchten? Die schönsten Farbstoffe liefert uns die Natur direkt auf den Tisch:
Gelb: Kurkuma, Kamillenblüten
Rot: Rote Beete, Rotkohl, rote Speisezwiebeln
Blau: Holunderbeeren, schwarze Johannisbeeren
Lila: Heidelbeeren
Grün: Petersilie, Spinat, Brennnesseln
Braun: Schwarzer Tee, Kaffee, Zwiebelschalen, Walnussblätter
Für das Färbevergnügen benötigt ihr hartgekochte oder ausgeblasene Eier, einen alten Topf, ein Sieb, einen Löffel und am besten noch mehrere Einmach- oder Gurkengläser. Vorsicht: einige Farbstoffe können Spuren hinterlassen und Geschirr und Kleidung verfärben.
Farbsud herstellen
Um die Eier einzufärben, wird ein gefärbter Sud benötigt. Dazu werden die grob zerkleinerten, natürlichen Zutaten in etwa 1 bis 2 Liter Wasser für 30 Minuten aufgekocht. Im Anschluss den Sud durch das Sieb in die Gläser gießen und erkalten lassen.
Die Eier dürfen nun im bunten Wasser baden – je länger sie darin bleiben, desto intensiver erstrahlen die Farben. Eine Messerspitze Alaunpulver (aus der Apotheke) macht die Farbe noch intensiver. Zum Trocknen gebt die Eier in einen alten Eierkarton und für mehr Glanz reibt ihr sie im Anschluss vorsichtig mit Öl ein.
Mustertricks
Taucht ein Wattestäbchen in etwas Essig oder Zitronensaft und tupft vorsichtig Punkte oder Linien auf eine Stelle des gefärbten Eis. Dadurch wird die Farbe wieder weggeätzt. Lasst die Säure ein wenig einziehen und tupft sie ab, wenn euch das Ergebnis gefällt.
Auch eine dünne Wachskerze lässt Muster entstehen. Reibt die Kerze vor dem Färben vorsichtig entlang des Eis oder zeichnet kleine Kreise darauf – an diesen Stellen nehmen die Eier dann keine Farbe an.
Tipp:
Die hartgekochten Eier am Ende des Kochvorgangs nicht abschrecken. Sonst entstehen in der Schale feine Haarrisse, die die Haltbarkeit beeinflussen.