© Pandora Films
Die Adern der Welt
In einer Welt jenseits von Computerspielen, Pubertätsproblemen und Shoppingmalls träumt der 12-jährige Amra von einem Auftritt bei „Mongolias Got Talent“, also der mongolischen Version von „Deutschland sucht den Superstar“. Und auch wenn das Thema schon lange nicht mehr neu ist, sind der Film, seine Geschichte und die Darstellerïnnen überraschend anders.
Amras Eltern und seine kleine Schwester führen ein typisches Nomadenleben mit großer Ziegenherde in der Steppe, der Vater stockt das kleine Einkommen mit seiner Arbeit als Automechaniker auf. Als das ursprüngliche Leben der Familie durch rücksichtslose Bergbauunternehmen bedroht wird, führt Amras Vater den Widerstand an, für den sich der Sohn kaum interessiert. Ein tragischer Unfall ändert aber alles. Plötzlich muss Amra den Kampf seines Vaters fortsetzen, und tut dies mit der unbekümmerten Gewitztheit eines 12-Jährigen ...
Das bewegende Spielfilmdebüt der Regisseurin und Drehbuchautorin Byambasuren Davaa wurde bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin 2020 ausgezeichnet. Traurige und fröhliche Momente zusammen mit verträumten Pferdekopfgeigenklängen erzeugen zauberhafte Bilder, die unter die Haut gehen.
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