Barbie für Mädchen und Batman für Jungs
bis
Museum bei der Kaiserpfalz Francois-Lachenal-Platz 5, 55218 Ingelheim am Rhein
Glaubt man der Marktforschung, so tragen Jungs ein "Baller- und Kampf-Gen" und Mädchen ein "Kuschel- und Kümmer-Gen" in sich. Ein Blick auf die blau-pinke Grenze heutiger Spielwarenabteilungen scheint diese Polarität zu bestätigen.
Bereits in der Antike gab es geschlechtsspezifisches Spielzeug. Insbesondere ab 1800 – als europäischen Frauen die "Welt" innerhalb des Hauses zugeschrieben wurde und Männer für das Leben "draußen" verantwortlich waren – spiegelte sich das bürgerliche Familienideal in der Trennung von Jungen- und Mädchenspielzeug wider.
Zeitzeug:innen hinterfragen mit ihrem interkulturellen Blick diese Stereotype und berichten von aktuellen Gegentendenzen, die das enorme Spektrum zwischen glitzernden Elfen und starken Baggern füllen möchten. Im Rahmen des kulinarisch-musikalischen Abschlusses der Interkulturellen Stadtführung bleibt Raum, um sich über eigene Kindheitserinnerungen und wandelnde Rollenbilder auszutauschen.
Der Treffpunkt wird bei telefonischer Anmeldung bekannt gegeben. Der Eintritt ist frei, Spenden für Deutschkurse sind erwünscht.